Die Stadt Kassel hat im Bundeswettbewerb um Modellprojekte Smart Cities mit ihrem Antrag zu #Smart Kassel – Gemeinsam Zukunft für das beste Zuhause gestalten gewonnen. Die Strategiemanufaktur gratuliert Kassel zu diesem großartigen Erfolg und freut sich über die Anerkennung aus Kassel, die in der folgenden Stellungnahme zum Ausdruck kommt:
„Die Strategiemanufaktur hat mit ihrer Erfahrung und Expertise dazu beigetragen, den von der Stadt Kassel erarbeiteten Förderantrag und das erfolgreiche Profil inhaltlich weiter zu schärfen“, sagt Kai Lorenz Wittrock, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH und im Auftrag der Stadt Kassel mitverantwortlich für den Antrag. „Die wirksame Zusammenarbeit war und ist ein Gewinn für uns“, so Wittrock.
Mit ihrem strategischen Blick einerseits und umsetzungsbezogener Verknüpfung der fünf Projekte andererseits entlang einer sinngebenden Storyline konnte die Strategiemanufaktur zum Kasseler Erfolg beitragen. Die transferorientierte Beteiligung der verschiedenen Gruppen und Bürger der Stadt geben dem Antrag Ziel und Zweck für eine gemeinsame Zukunft.
Das Profil und der rote Faden des erfolgreichen Antrags sind die Verringerungen von Spaltungen in der Stadtgesellschaft in allen Diversity-Dimensionen (sozialer Status, Alter, digitale Mündigkeit, ethnische Herkunft, Behinderte, etc.) und die Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Stadt durch eine breite Beteiligung der relevanten Akteure (Smart City Council, Bürgerwerkstatt, Ready-to-Grow-Veranstaltungen, etc.) mit Hilfe digitaler Lösungen. So wird gemeinsam an einem Social Smart Kassel gebaut.
Dieser Ansatz hat nicht nur Auswirkungen auf den Zusammenhalt der Kasseler Stadtgesellschaft und für die Offenheit für Migranten und Touristen. Er fördert allgemein ein Klima der Kooperation, Neugier und Innovation, auch im Bereich der Unternehmen, Startups und neuer Geschäftsmodelle mit Blick auf bereits existierende und zukünftig entstehende Daten und deren Nutzung.
Die fünf Projekte des Kasseler Antrags spiegeln den ganzheitlichen, systemischen Ansatz hinsichtlich der Themen, Sektoren und Zielgruppen wider: (1) Smart Welcome City eröffnet neue digitalgestützte, differenzierte Zugänge nach innen und außen. Die Transparenz über Angebote ermöglicht Teilhabe und Mitwirkung, um sich auf neue Art sich in Kassel schnell zu orientieren und zu Hause zu fühlen. (2) Smart City goes Citizen beschreibt einen mobilen quartierbezogenen Ansatz im Bereich des Ambient Assisted Livving, der vorhandene Lösungen nutzerorientiert und dezentral weiterentwickelt sowie die Etablierung digitaler dezentraler Lernlabore. (3) Smart Safe Mobility entwickelt ein digital vernetztes, KI-gestütztes Frühwarnsystem zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer. Es warnt die Verkehrsteilnehmer gegenseitig vor Gefahrensituationen und hat ein hohes Marktpotential auch für Startups. (4) Smart Ecosystems Services entwickelt ein digitales Umwelt- und Ressourcenmonitoring für eine nachhaltige Quartiersentwicklung. Auch hier wird, durch die Einbindung insbesondere der Schulen, eine neue und systematische Breitenwirkung (Förderung von Coding-Kompetenz und MINT-Affinität) angestrebt. Sie verbindet klassische Akteure (Stadtwerke, Verwaltung, Unternehmen, etc.) mit stadt- und zivilgesellschaftlichen (Fridays for Future, etc.) Akteuren. (5) Smart H2-Quarters zielt auf die Förderung einer nachhaltigen und decarbonisierten Energieversorgung. Auch dieses Projekt ist in eine breite Beteiligungsstruktur (Bürgerwerkstatt, VHS, etc.) eingebunden.
Die Bausteine des erfolgreichen Antrags etablieren die Stadt als Raum und Reallabor für digitale und gesellschaftliche Innovation. So entsteht ein Social Sustainable Smart Kassel.